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Die Handymarke BlackBerry ist offenbar endgültig tot. Nachdem das Unternehmen selbst sich bereits 2016 aus der Smartphone-Produktion verabschiedet hat, will nun auch der Lizenznehmer TCL die Marke aufgeben.
Eine Ära geht offenbar endgültig zu Ende. Der chinesische Hersteller TCL hat via Twitter mitgeteilt, dass das Unternehmen ab dem 31. August 2020 keine Handys unter dem Markennamen BlackBerry anbieten wird. Für die bislang verkauften Geräte will der Hersteller jedoch noch bis mindestens zum 31. August 2022 Garantie- und Serviceleistungen gewähren.
TCL war im Dezember 2016 eine Kooperation mit BlackBerry eingegangen. Das Unternehmen durfte in weiten Teilen der Welt Geräte unter der legendären Marke vertreiben. Die Hardware stammte dabei von TCL, lediglich das Betriebssystem wurde noch von BlackBerry selbst geliefert. Es handelte sich um eine angepasste Android-Version mit verschiedenen BlackBerry-Diensten. Aus der Kooperation gingen vier Geräte BlackBerry KeyOne , BlackBerry Key2 , BlackBerry Key2 LE und BlackBerry Motion hervor. Die Verkaufszahlen blieben jedoch offenbar hinter den Erwartungen zurück.
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Ob BlackBerry einen anderen Lizenznehmer für die Marke findet, ist unklar. Neben der Kooperation mit TCL gab es auch einige lokale Kooperationen beispielsweise mit dem Joint Venture PT BB Merah Puith in Indonesien und Optiemus Infracom in Indien . Ob diese noch bestehen, konnte Netzwelt nicht verifizieren, zumindest haben aber beide Unternehmen 2019 keine BlackBerry-Handys mehr veröffentlicht.
TCL verkauft in Deutschland neben den BlackBerry-Handys auch Telefone unter der Marke "Alcatel", das Unternehmen hat jedoch angekündigt, 2020 verstärkt unter eigenem Namen auftreten zu wollen. So will man auf dem MWC im Februar das TCL 10 vorstellen. BlackBerry wird sich weiterhin auf Software- und Dienstleistungen für Unternehmen konzentrieren.
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